Bei der verbesserten Kommunikation spielte bereits die Weiterleitung von Störgrößen und Abweichungen eine Rolle. Damit das effizient erfolgen kann, werden Störgrößen bei der Auftragserfassung automatisch erkannt. Auf falsche Losgrößen und ähnliche Abweichungen können Mitarbeiter dementsprechend reagieren, bevor ein Artikel in den Fertigungsprozess übergeben wird.
Für die Produktion spielt vor allem die Vernetzung von Anlagen eine Rolle: In einem vernetzten System haben einzelne Anlagen Informationen darüber, welche Aufträge geplant sind. Mit diesen Informationen können sie verschiedene Szenarien simulieren, um die Planung eigenständig zu optimieren. Die Optimierung verläuft dezentral direkt in den einzelnen spezialisierten Systemen. Hinzu kommt, dass Anlagen verschiedenste Daten senden können, zum Beispiel Energiedaten. Werden diese Daten ausgewertet, kann die Ressourceneffizienz in der Produktion gesteigert werden. Diese Effizienz zeigt sich vor allem auch bei der Verschleppung. Mit Verschleppung wird die Vermengung von Stoffen mit einem Arbeitsmedium bezeichnet, die aus vorangegangenen Medien stammen und an Artikeln haften bleiben. Um die Verschleppung festzustellen, wurden vor der Digitalisierung Badanalysen durchgeführt. Damit wurde bestimmt, welche Stoffe sich in einem Arbeitsmedium befinden und in welcher Konzentration sie vorliegen. Im digitalisierten Auftragsdurchlauf prognostizieren Anlagen die Verschleppung von Artikeln und Warenträgern über vorher bestimmte Verschleppungswerte, eingeteilt nach mehreren Verschleppungsklassen. Diese Vorgehensweise unterscheidet sich maßgeblich von der Analyse nach dem Warendurchlauf und trägt ebenfalls zur Ressourceneffizienz und besseren Planung bei. Genau wie Anlagen werden auch Messgeräte vernetzt und vereinfachen somit die Arbeit im Qualitätsmanagement.
Beim dritten Aspekt der Digitalisierung handelt es sich auch genau um dieses Thema: die Vereinfachung von Prozessen für Mitarbeiter. Weiterlesen